Arbeiten in der Lichtbildstelle Die Karriere von Jutta S. im BKA
Verantwortungsvolle Aufgaben
Eigentlich bin ich gelernte Konditoreifachverkäuferin und habe im Altenheim gearbeitet, bevor ich zum BKA kam. Jetzt habe ich täglich mit Aufnahmen von Personen aus erkennungsdienstlichen Behandlungen zu tun. Das heißt, dass ich Lichtbilder in das polizeiliche System einstelle, auf das alle Polizeien der Bundesländer zugreifen können, eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe!
Außerdem erstellen meine Kolleginnen, Kollegen und ich sogenannte Wahllichtbildvorlagen. Das Ziel einer Wahllichtbildvorlage ist es, dass ein Zeuge einen Tatverdächtigen eindeutig identifizieren kann. Wie im Krimi, in dem der Zeuge hinter einer Scheibe steht, nur dass hier die Vorlage auf Papier erfolgt. Hierfür habe ich zusätzlich eine Ausbildung zur Lichtbildexpertin mit abschließender Prüfung absolviert, um in allen Bereichen der Lichtbildstelle in der Abteilung Zentraler Informations- und Fahndungsdienst flexibel einsetzbar zu sein.
Moderne Technik macht Expertise nicht verzichtbar
Seit 2008 verfügt das BKA über das sogenannte Gesichtserkennungssystem (GES). Ein System, in dem alle polizeilich relevanten Lichtbilder gespeichert sind (ca. 5,8 Millionen). Das GES gleicht die Suchaufnahme zwar automatisch mit den bereits gespeicherten Lichtbildern ab, das Trefferbild muss aber abschließend von geschulten Lichtbildexpertinnen und Lichtbildexperten überprüft werden.
Die Aufgabe als Lichtbildexpertin im BKA ist abwechslungsreich, erfordert ein hohes Maß an Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Konzentration, deswegen ist die Arbeit im Team für mich mit das Wichtigste!