Analystinnen und Analysten
Informationen, Indizien, Daten, Zahlen und Fakten sind essenzielle Bestandteile, um organisierte Kriminalität aufzuspüren. Aber aus dem Zusammenhang gerissen nützen diese Inhalte rein gar nichts. Deshalb gibt es beim Bundeskriminalamt den Job der Analystin und des Analysten. Ein Beruf, der genauso wichtig, wie auch umfangreich ist. Denn die Aufgabe von Analystinnen und Analysten besteht darin, Informationen auszuwerten und so zu bearbeiten, dass andere Abteilungen mit den jeweiligen Inhalten arbeiten können.
Der Job einer Analystin oder eines Analysten beinhaltet weitaus mehr als Sortieren und Organisieren. So erstellen sie zum Beispiel Lageberichte. Auch das Erkennen von Entwicklungen von Kriminalität gehört zu ihrer Arbeit. Wo ist es gerade brenzlig? Woher stammen gewisse kriminelle Strömungen? Erst durch diese Analyse können andere Bereiche des BKA aktiv werden.
Aber was bedeutet „Analyse“ eigentlich? Woraus besteht der Beruf einer Analystin oder eines Analysten beim Bundeskriminalamt genau? Was sollte man für das Berufsbild einer Analystin oder eines Analysten mitbringen? Eine Ausbildung oder ein Studium? Hier erfährst Du alles, was Du über den Beruf einer Analystin oder eines Analysten beim BKA wissen solltest!
Wie werde ich Analystin oder Analyst?
Du möchtest Analystin oder Analyst beim BKA werden? Dann solltest Du Dich auf unserer Website auf einen spannenden Beruf bewerben, bei dem kein Tag dem anderen gleicht.
Was muss ich mitbringen, um Analystin oder Analyst zu werden?
Die Aufgabe von Analystinnen und Analysten ist die Analyse von verschiedensten Informationen – die wichtigste Tätigkeit dieses Berufs beim BKA. Ein Blick für das Wesentliche sowie Geduld und Belastbarkeit gehören also zu den Must-haves der Soft Skills.
Aber erst einmal von Anfang an. Um Analystin oder Analyst beim Bundeskriminalamt zu werden, solltest Du mindestens ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom (FH) oder Bachelor) haben. Die Fachrichtungen können folgende sein: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften oder Psychologie. Besonders passend bei diesem Beruf sind Abschlüsse in Soziologie, Politikwissenschaften oder Kriminologie.
Um Analystin oder Analyst zu werden genügt es aber nicht, ein Studium in der Tasche zu haben. Du solltest vor allem gute kognitive Fähigkeiten mitbringen und Dich gut ausdrücken können. Am besten gleich in mehreren Sprachen. Kenntnisse in der englischen Sprache sind wünschenswert.
Dir macht das Organisieren Freude? Perfekt! Denn Du solltest über ausgezeichnete organisatorische Fähigkeiten verfügen. Ebenso wichtig ist, dass Du flexibel bist. Als Analystin oder Analyst gehören je nach Aufgabengebiet Dienstreisen und Wechselschichten zum Job dazu, genauso wie Belastbarkeit und Selbstständigkeit Deinerseits.
Idealerweise verfügst Du bereits über Erfahrungen mit Analysetools.
So bewirbst Du Dich
Vorab: Eine gute Bewerbung ist das A und O, um bei potenziellen Arbeitgebern zu punkten. Das gilt natürlich auch dann, wenn es sich um eine Online-Bewerbung handelt, wie beim BKA. Sammle am besten alle relevanten Dokumente, fülle das Formular gewissenhaft aus und lade alles gleichzeitig hoch. Eine Checkliste im Vorfeld kann Dir eine gute Gedankenstütze sein. So vergisst Du garantiert nichts!
Nachdem Du sichergestellt hast, dass Deine Bewerbung Dich und Deine Motivation widerspiegelt, reichst Du sie ganz einfach online über das Bewerbungsportal beim BKA ein.
Nach eingegangener Bewerbung prüft das BKA die erhaltenen Unterlagen. Wenn alles vollständig ist und die Bewerbung alle Richtlinien erfüllt, wirst Du zum Einstellungstest eingeladen, um Deine Eignung für diesen Job zu prüfen.
Wie läuft der Eignungstest ab?
Bevor es zum Einstellungsgespräch geht, muss ein psychodiagnostischer Test gemeistert werden. Dieser soll feststellen, ob Bewerbende für die Tätigkeit einer Analystin oder eines Analysten beim BKA geeignet sind. Der Test besteht aus drei Kategorien:
- Test zum allgemeinen Denkvermögen: Hier wird vor allem das schlussfolgernde Denken geprüft. Dies geschieht beispielsweise durch das Erkennen von Mustern bei Zahlen, Figuren oder Begriffen.
- Konzentrationstest: Bewerbende müssen unter Zeitdruck eine Aufgabe lösen. Die Lösung sollte möglichst fehlerfrei sein.
- Test zu gesellschaftlichen Themen: Bei diesem Test müssen Bewerbende einen Fragebogen bearbeiten. Hierbei haben sie fünf Minuten Zeit verschiedene Aussagen zu allgemeinen gesellschaftsbezogenen Themen zu beurteilen.
Wie geht es nach dem Eignungstest beim BKA weiter?
Tipp
Bereite Dich ausführlich auf Dein Gespräch vor, um Fragen rund um den Beruf und zum BKA zufriedenstellend beantworten zu können. Denn: Jede richtig beantwortete Frage bringt Dich einen Schritt näher zu Deinem Wunschberuf!
Wenn der Einstellungstest bestanden ist, lädt das Bundeskriminalamt Dich zum Gespräch ein. Das Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austarieren der eigenen Kompetenz. Außerdem wird festgestellt, ob Du zum BKA und ins Team passt und alle Anforderungen des Jobs erfüllst.
Dazu werden sowohl Fachfragen als auch Fragen zum Bundeskriminalamt gestellt. Beim Bundeskriminalamt ist es üblich, dass mehrere Personen beim Bewerbungsgespräch anwesend sind, die Bewerberinnen und Bewerber beurteilen.
Was sind die Einführungswochen?
Du hast das Auswahlverfahren bestanden und ein Jobangebot als Analystin oder Analyst bekommen? Herzlichen Glückwunsch! Dann stellst Du Dir sicherlich die Frage, wie es jetzt weitergeht. Die Antwort: mit den Einführungswochen!
Zwei Mal im Jahr geben wir dir die Möglichkeit in den sogenannten Einführungswochen alle wichtigen Grundlagen des gewählten Berufsbilds zu erlernen und so einige Hintergründe in deiner täglichen Arbeit noch genauer zu verstehen. Damit Du in Deiner künftigen Abteilung von Anfang an unterstützen und ordentlich arbeiten kannst, wirst Du selbstverständlich von Deinen neuen Kolleginnen und Kollegen in Deinem speziellen Tätigkeitsgebiet eingearbeitet.
Für Analystinnen und Analysten beim BKA sehen die Einführungswochen wie folgt aus:
Themenbereich I (5 Tage) | Grundlagen zu Aufgaben, Organisation und Handeln der Polizei. |
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Themenbereich II (3 Tage) | Grundlagen strafbaren Handelns, deren Ermittlung, Bekämpfung und Vorbeugung. |
Themenbereich III (6 Tage) | Grundlagen der operativen und strategischen Auswertung |
Themenbereich IV (3 Tage) | Datenschutz – Umgang mit kriminalpolizeilichen Informationen. |
Themenbereich V (1 Tag) | Vorgangs- und Fallbearbeitungssysteme im BKA. |
Themenbereich VI (2 Tage) | Berufsethos. |
Nach dieser intensiven Einarbeitungsphase bist Du bereit, Deiner Arbeit als Analystin und Analyst im Team nachzugehen!
Wir wünschen Dir einen tollen Start in Deinem neuen Berufsumfeld.