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Frauen und Männer setzen sich an zwei Tischen bei einer Einsatzbesprechung gegenüber

Höherer Kriminaldienst: Masterstudium zur Kriminalrätin / zum Kriminalrat

Du hast Deinen Master bereits in der Tasche und bist auf der Suche nach spannenden Karrieremöglichkeiten? Du interessierst Dich für Kriminalitätsbekämpfung und willst als Führungskraft zur Sicherheit des Landes beitragen? Dann bist Du beim Studium zur Kriminalrätin / zum Kriminalrat genau richtig!

Was machst Du im höheren Kriminaldienst?

Konferenztisch mit mehreren Personen, im Vordergrund ein BKA-Mitarbeiter in Anzug.
Quelle: BKA

Das Bundeskriminalamt sucht regelmäßig Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedenen Bereichen. Bei der Polizei kannst Du Dein Fachwissen mit kriminalistischem Know-how verbinden. Im Anschluss an einen 28-monatigen Vorbereitungsdienst unterstützt Du die Arbeit des BKA als Beamtin oder Beamter im höheren Dienst. Dort erwarten Dich viele interessante und abwechslungsreiche Herausforderungen. Die BKA-Dienstorte sind Wiesbaden, Meckenheim (bei Bonn) und Berlin.

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten im höheren Kriminaldienst des BKA ist äußerst vielfältig. Du kannst in fast allen Abteilungen eingesetzt werden, sowohl im operativen als auch im strategischen Bereich. Du bist zunächst Referentin oder Referent und leitest stellvertretend ein Referat oder eine vergleichbare Organisationseinheit. Nach der Referentenzeit mit verschiedenen Stationen nimmst Du dann eigenverantwortlich Führungsaufgaben wahr. Ob in der öffentlichen Verwaltung, Kriminaltechnik oder als Einsatzspezialistin / Einsatzspezialist vor Ort – im Bundeskriminalamt gibt es für jeden die passende Stelle.

Was bedeutet höherer Dienst?

Tarif oder Verbeamtung? Wir klären Dich auf!

Du willst mehr über die Bedeutung von Tarifverträgen oder die Vorteile einer Verbeamtung wissen? Hier kannst Du Dir einen Überblick verschaffen

Tarif oder Verbeamtung

Das deutsche Beamtenrecht sieht verschiedene Laufbahngruppen vor: den einfachen Dienst, den mittleren Dienst, den gehobenen Dienst und den höheren Dienst. Der höhere Dienst ist damit die höchste Laufbahn für Beamtinnen und Beamte. Je nach Laufbahn gilt eine Mindestqualifikation als Voraussetzung für den direkten Einstieg. Im höheren Dienst ist dies ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule, etwa ein universitäres Diplom, ein Masterabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss.

Innerhalb jeder Laufbahn gibt es verschiedene Amtsbezeichnungen, oft auch Dienstgrade genannt. Die Amtsbezeichnung „Kriminalrätin“ oder „Kriminalrat“ ist die Bezeichnung für das Eingangsamt, also den ersten Dienstgrad, den Beamtinnen und Beamte in der Laufbahn des höheren Dienstes innehaben.

Neben diesem Direkteinstieg gibt es für qualifizierte, leistungsstarke Beamtinnen und Beamte aus dem gehobenen Dienst auch die Möglichkeit des internen Aufstiegs in den höheren Dienst.

Wie wirst Du Kriminalrätin / Kriminalrat?

Nach dem Eingang und der Prüfung Deiner Bewerbung wirst Du zur Teilnahme am Auswahlverfahren eingeladen. Wenn Du das Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen hast, erfolgt die Einstellung als Kriminalratanwärterin oder Kriminalratanwärter und Du beginnst Deinen 28-monatigen Vorbereitungsdienst u. a. an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol). Nach erfolgreichem Abschluss erfolgt die Verleihung des Mastergrades sowie die Ernennung zur Kriminalrätin oder zum Kriminalrat.

Was sind Einstellungsvoraussetzungen für das Masterstudium?

Voraussetzung für Deine Zulassung zur Ausbildung als Kriminalratanwärterin/Kriminalratanwärter ist ein abgeschlossenes Masterstudium. Ein gleichwertiger Abschluss, z. B. Magister oder Diplom (Universität), wird ebenfalls anerkannt. Im BKA werden in jedem Jahr die Studiengänge bzw. Fachrichtungen, mit welchen Du Dich bewerben kannst, überprüft. Aktuell sollte Dein Studium einen der folgenden Schwerpunkte aufweisen:

  • Informationstechnologie (z.B. Cyber Security)
  • Psychologie / Sozialwissenschaften (z. B. Kriminologie)
  • Sicherheitsmanagement
  • Politikwissenschaften
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Naturwissenschaften
  • Verwaltungswissenschaften

Daneben müssen folgende allgemeine Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Du besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit i. S. des Art. 116 Grundgesetz (Ausnahmen sind möglich)
  • Du besitzt den Führerschein Klasse B
  • Du entsprichst den gesundheitlichen Anforderungen
  • Nach Abschluss des 28-monatigen Vorbereitungsdienstes hast Du das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet (§ 48 BHO)
  • Du bestehst erfolgreich das Auswahlverfahren

Voraussetzungen

Masterstudium an der Polizei-Hochschule: Ausbildungsverlauf und Inhalte

Der Vorbereitungsdienst teilt sich in einen praktischen Abschnitt und einen anschließenden theoretischen Studiengang an der Deutschen Hochschule der Polizei.

In verschiedenen Praktika wirst Du für Deine spätere Tätigkeit als Führungskraft bei der Polizei vorbereitet. Etwa im Bereich Ermittlungen und kriminalpolizeiliche Auswertung. Du übernimmst zentrale Aufgaben und bist für die fachspezifische Koordination zuständig. Anschließend erfolgt der 2-jährige Masterstudiengang an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Der Studiengang besteht aus diversen Modulen. Darunter Ermittlung, Auswertung und Service. Die einzelnen Module bereiten Dich auf die Aufgaben und die Strukturen in Polizei-Behörden vor. Nach erfolgreichem Studium erhältst Du den Abschluss „Master für öffentliche Verwaltung und Polizeimanagement“ bzw.Master of Public Administration and Police Management“.

Dein Vorbereitungsdienst:

Praktikum im BKA und bei einer Länderdienststelle4 MonateBKA-Standorte: Wiesbaden, Berlin, Meckenheim
Studienjahr I
u. a. Ermittlung und Auswertung (einschließlich Fahndungen und Tatortarbeit), Grundsatz (zentrale Aufgaben und fachspezifische Korrdination), Service
12 MonateDezentral im BKA in Wiesbaden und an der Bundespolizeiakademie in Lübeck
Studienjahr II
Abschluss: Master für öffentliche Verwaltung und Polizeimanagement (Master of Arts)
12 MonateZentral an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster

Nach dem Studium: Als Führungskraft beim Bundeskriminalamt

Frauen und Männer im Business-Look sitzen zusammen an einem langen Tisch
Quelle: BKA

Nach erfolgreichem Abschluss Deines Vorbereitungsdienstes wirst Du zur Kriminalrätin / zum Kriminalrat ernannt. Damit zählst Du zur Besoldungsgruppe A13. Für Beamtinnen und Beamte erfolgt zunächst eine dreijährige Probezeit. Hast Du diese bestanden, wirst Du auf Lebenszeit verbeamtet.

Nach Deiner Ausbildung bereitet das BKA Dich optimal auf Deine zukünftigen Führungsaufgaben vor. Daher durchläufst Du innerhalb der nächsten drei Jahre als Referentin / Referent verschiedene Bereiche im BKA, zum Beispiel:

  • Ermittlungen (einschließlich Fahndung und Tatortarbeit)
  • Auswertungen
  • Service
  • Zentrale Aufgaben und fachspezifische Koordination

Grundsätzlich kannst Du mit abgeschlossenem Studium in allen Bereichen eingesetzt werden. Häufig übernimmst Du bereits früh Führungsverantwortung als Stellvertreterin bzw. Stellvertreter der Referatsleitung. Nach ersten Erfahrungen hast Du die Möglichkeit, Dich auf freie Referatsleitungsstellen zu bewerben.

Was verdienen Kriminalrätinnen und Kriminalräte?

Als Kriminalrätin oder Kriminalrat arbeitest Du bei einem anerkannten Arbeitgeber in sicheren wirtschaftlichen Verhältnissen. Schon während des 28-monatigen Vorbereitungsdienstes erhältst Du Anwärterbezüge. Zusätzlich zu dieser Besoldung bekommst Du eine Polizeizulage nach den gesetzlichen Bestimmungen. Mit Erlangen des Mastertitels erwirbst Du die Laufbahnbefähigung für den höheren Kriminaldienst des Bundes. Es erfolgt die Ernennung zur Kriminalrätin / zum Kriminalrat auf Probe. Nach erfolgreicher Probezeit, die grundsätzlich drei Jahre beträgt, wirst Du lebzeitverbeamtet. Als Kriminalrätin / Kriminalrat bist Du der Besoldungsgruppe A13 (A13 h BBesO) zugeordnet. Nähere Informationen zur Besoldung und Deiner Besoldungsgruppe findest Du mithilfe des Bezügerechners des Bundesverwaltungsamtes.

Zum Bezügerechner

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Für Deine Online-Bewerbung ist der Upload folgender Dokumente erforderlich:

  • Bewerbungsanschreiben
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Fotokopie der Geburts- bzw. Abstammungsurkunde sowie gegebenenfalls Nachweise über eine Namensänderung bzw. Fotokopie des Personalausweises
  • Abschlusszeugnis Bachelorstudiengang
  • Abschlusszeugnis Masterstudiengang

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Wie läuft das Auswahlverfahren für Nachwuchsführungskräfte ab?

Als Kriminalbeamtin / Kriminalbeamter leistest Du beim BKA wichtige, aber auch anspruchsvolle Arbeit. Nach erfolgreicher Bewerbung werden Deine persönlichen Fähigkeiten daher im Rahmen eines Auswahlverfahrens getestet. Und zwar in folgenden Bereichen:

  1. Psychodiagnostischer Test
  2. Assessment-Center (2 Tage)
  3. Interview
  4. Ärztliche Untersuchung auf Polizeidiensttauglichkeit

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Das Bundeskriminalamt fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern. Deshalb sind wir besonders an Bewerbungen von Frauen interessiert. Wir wollen ihren Anteil vor allem in den Bereichen steigern, in denen sie noch gering vertreten sind.