Als Volljuristin / Volljurist beim BKA
Du bist Volljuristin oder Volljurist und auf der Suche nach einem interessanten Job im öffentlichen Dienst? Du hast die juristischen Staatsexamen erfolgreich mit in Summe mindestens 13 Punkten abgeschlossen und idealerweise bereits erste berufliche Erfahrungen gesammelt? Als Volljuristin oder Volljurist beim BKA erwarten Dich vielseitige Aufgaben im öffentlichen Dienst. Ob im Justiziariat, als Ermittlungsreferentin bzw. Ermittlungsreferent oder bei der Personalbetreuung.
Warum zur Polizeibehörde im öffentlichen Dienst?
Vorteile der Verbeamtung
Neben einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag bringt ein Job im öffentlichen Dienst im Bund viele Vorteile mit sich, darunter flexible Arbeitszeiten, eine gute Work-Life-Balance und die Aussicht auf eine Karriere als Führungskraft. Auch eine staatliche Pension gehört bei einer Verbeamtung zu den Job-Benefits.
Zu den Job-Benefits
„Nach dem Staatsexamen erfolgreich als Anwältin oder Anwalt durchstarten!" So lautet der Plan vieler angehender Volljuristinnen und Volljuristen im Studium. In der Tat zieht es die meisten Studierenden nach ihrem Abschluss in Kanzleien oder Unternehmen. Aber auch im öffentlichen Dienst gibt es vielfältige Karrierechancen. Besonders nach erfolgreich bestandenem zweiten Staatsexamen stehen ihnen als Volljuristinnen oder Volljuristen mit der Befähigung zum Richteramt eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten offen, etwa in der Staatsanwaltschaft oder als Richter bei der Verfahrensleitung.
Doch der öffentliche Dienst bietet noch mehr attraktive Karrieremöglichkeiten für Volljuristinnen und Volljuristen an, zum Beispiel in den vielen spannenden Bereichen beim Bundeskriminalamt. Den ganzen Tag vorm Rechner sitzen und monoton Fälle abarbeiten? Nicht beim BKA, der Zentralstelle der deutschen Polizei! Hier arbeitest Du im Team, kümmerst Dich um die Verwaltung einer Bundesbehörde, bist bei Einsätzen dabei und schützt die Sicherheit des Landes.
Welche Aufgaben haben Volljuristinnen und Volljuristen beim BKA?
Nach erfolgreich abgelegtem zweiten Staatsexamen haben Juristinnen und Juristen die Möglichkeit, als Volljuristin bzw. Volljurist beim BKA einzusteigen. Dabei unterscheiden wir zwischen einer Karriere im Bereich Verwaltung und im Bereich Vollzug. Je nach Laufbahn erfolgt der Einsatz im BKA als Regierungsrätin bzw. Regierungsrat oder Kriminalrätin bzw. Kriminalrat.
In der Verwaltungslaufbahn
Als Volljuristin oder Volljurist in der Verwaltungslaufbahn übernimmst Du Tätigkeiten in der allgemeinen Verwaltung. Im Justiziariat oder in der zentralen Verwaltungsabteilung des BKA kümmerst Du Dich um „klassische” juristische Bereiche. Themen wie Recht, Personal, Datenschutz oder Finanzverwaltung gehören zu Deinem Arbeitsalltag.
Deine Aufgaben:
- Du gestaltest die internen Verwaltungsabläufe
- Du modellierst neue und bestehende Prozesse
- Du stehst Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beratend zur Seite
Möglich sind außerdem Jobs in den Stäben der Abteilungen oder der Amtsleitung des BKA.
In der Vollzugslaufbahn
Das BKA bietet Volljuristinnen und Volljuristen auch die Möglichkeit, in die kriminalpolizeiliche Laufbahn einzusteigen. Im Vollzugsdienst der Polizei wirst Du grundsätzlich in allen Bereichen der Bundesbehörde eingesetzt. Dein Job erstreckt sich vom Ermittlungsreferat bis hin zum Justiziariat.
Bevor Du Referentin oder Referent in der Vollzugslaufbahn wirst, musst Du eine Einweisungszeit absolvieren. In dieser Zeit absolvierst Du verschiedene Praktika im Land bzw. beim Bund. Zudem verbringst Du mehrere Monate an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster.
Nach Abschluss der Ausbildung erwarten Dich im Bundeskriminalamt viele interessante und abwechslungsreiche Job-Möglichkeiten, u.a. in den Bereichen Ermittlung, Tatortarbeit und fachspezifische Koordination.
Karrieremöglichkeiten und Gehalt
Stellvertretend für die Referatsleitung übernimmst Du als Referentin bzw. Referent bereits früh Führungsverantwortung. Nach einigen Jahren kannst Du Dich auf freie Referatsleitungsstellen in höheren Positionen bewerben.
Da Volljuristinnen und Volljuristen im höheren Dienst eingestellt werden, richtet sich das Gehalt entsprechend der Besoldungsgruppe A13 (A13 h BBesG). Zusätzlich zu diesem Gehalt bekommen Volljuristinnen und Juristen in der Vollzugslaufbahn eine Polizeizulage nach den gesetzlichen Bestimmungen. Nähere Informationen zu Deiner Besoldung findest Du unter dem Bezügerechner des Bundesverwaltungsamtes.
Wie wird man Volljuristin oder Volljurist beim BKA?
Wenn Du die juristischen Staatsprüfungen bestanden hast, kannst Du Dich auf Stellenangebote beim Bundeskriminalamt bewerben. Als Volljuristin bzw. Volljurist im öffentlichen Dienst wirst Du zur Regierungsrätin / zum Regierungsrat auf Probe ernannt. Die Probezeit beträgt in der Regel drei Jahre. Im Anschluss wirst Du auf Lebenszeit verbeamtet.
Als Volljuristin oder Volljurist in der Verwaltung kannst Du direkt in Deinem Job starten.
In der Vollzugslaufbahn musst Du zunächst eine circa 2-jährige Einweisungszeit absolvieren. Mit der Einweisungszeit beginnt zugleich die laufbahnrechtliche Probezeit.
Ablauf der Einweisungszeit:
- Mehrere Monate Hospitation im BKA
- Länderpraktikum
Die Zuordnung zur Vollzugslaufbahn erfolgt nach der Einweisungszeit. Als Kriminalrätin / Kriminalrat belegst Du anschließend einen 7-monatigen Studienkurs im Rahmen einer theoretischen Fortbildung. Dieser findet an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster statt. Danach kannst Du Deinen Dienst beim BKA antreten. Dies ist in jedem der BKA-Standorte möglich: in Wiesbaden, Meckenheim oder Berlin.
Welche Einstellungsvoraussetzungen gelten für juristische Mitarbeitende?
Um als Volljuristin oder Volljurist beim BKA eingestellt zu werden, musst Du folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Abschluss des ersten und zweiten juristischen Staatsexamens von in Summe mindestens 13 Punkten. Neben dem theoretischen Fachwissen verfügst Du auch über allgemeine Erfahrungen in der Rechtspraxis. Diese kannst Du in einer Vielzahl an Aufgabenfeldern des BKA gewinnbringend einsetzen.
- Altersgrenze
- Vollzugslaufbahn: Die Altersgrenze liegt grundsätzlich im Sinne des § 48 BHO beim 45. Lebensjahr
- Verwaltungslaufbahn: Die Altersgrenze liegt grundsätzlich im Sinne des § 48 BHO beim 50. Lebensjahr
- Englisch Level B1
- Führerschein Klasse B
- Deutsche Staatsangehörigkeit (Ausnahmen möglich)
- Zusätzliche allgemeine Voraussetzungen
Wie läuft das Auswahlverfahren für Juristinnen und Juristen ab?
Als Volljuristin oder Volljurist leistest Du beim BKA wertvolle, aber auch anspruchsvolle Arbeit. Daher werden hohe Anforderungen an Deine beruflichen Fähigkeiten gestellt. Nach erfolgreicher Bewerbung werden diese im Rahmen eines Auswahlverfahrens in folgenden Bereichen getestet:
- Psychodiagnostischer Test
- Vollzugslaufbahn: Ärztliche Untersuchung auf Polizeidiensttauglichkeit (PDV 300)
- Verwaltungslaufbahn: Ärztliche Untersuchung auf Diensttauglichkeit
- Ärztliche Untersuchung auf Polizeidiensttauglichkeit (PDV 300)
- Assessment-Center (2 Tage)
- Interview
- Hinweis zur ärztlichen Untersuchung
Hinweis zur amtsärztliche Untersuchung: Wer bei der Polizei arbeitet, muss eine entsprechend gesundheitliche Eignung aufweisen. Im Hinweise und Selbsteinschätzung zur Polizeidiensttauglichkeit (PDF, 205 KB) kannst Du Dich über die gesundheitlichen Anforderungen informieren. Alle Infos zum Ablauf und Tipps zur Vorbereitung findest Du unter: Auswahlverfahren
So bewirbst Du Dich
Gleiche Chancen für alle
Das Bundeskriminalamt fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern. Deshalb sind wir besonders an Bewerbungen von Frauen interessiert. Wir wollen ihren Anteil in Bereichen steigern, in denen sie noch gering vertreten sind.
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- Bewerbungsanschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf
- Fotokopie der Geburts- oder Abstammungsurkunde sowie ggf. Nachweise über eine Namensänderung bzw. Fotokopie des Personalausweises
- Nachweis der beiden Staatsexamina
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!
Solltest Du wegen einer Schwerbehinderung diese Möglichkeit nicht nutzen können, sende uns Deine Bewerbung einfach an:
Bundeskriminalamt
ZV 24-5
65173 Wiesbaden
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